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27. Juni 2022

APL – die Datenautobahn für Feldgeräte

Bild: JJ Ying/Unsplash (CC-0)

Das Advanced Physical Layer (APL) steht als physikalische Schnittstelle für Feldgeräte unmittelbar vor der Einführung. Vorteil ist die Transparenz vom Ethernet bis in die Feldebene und die hohe Geschwindigkeit der Datenübertragung. Erste Tests bei Bilfinger Engineering & Maintenance GmbH waren erfolgreich.

Mit APL steht erstmals ein physischer 2-Draht-Ethernet-Layer für Anlagen der Prozessautomatisierung zur Verfügung. Er ermöglicht eine vollständige, digitale Kommunikation auch in der Feldebene und die durchgängige Nutzung von Ethernet-Protokollen in der gesamten Anlage. APL erweitert bereits vorhandene Physical Layer für Ethernet und ist in der Reihe IEEE802.3 unter der Bezeichnung 10BASE-T1L standardisiert. Mit einer Übertragungsgeschwindigkeit von 10 Mbit/s übertrifft er um ein Vielfaches die heutigen Feldbussysteme der Prozessautomatisierung Profibus PA und Foundation Fieldbus (beide 31,25kbit/s).

Feldgeräte lassen sich mit APL über 2-Leiter-Technologie anschließen. Energieversorgung und Kommunikation erfolgen über das gleiche Kabel. Die explosionsgeschützte Ausführung der Schnittstelle für die Prozessinstrumentierung ist bereits normiert durch die IEC 60079-47 „2 Wire Intrinsicaly Safe Ethernet“ (2-WISE). Damit lassen sich Geräte eigensicher ausführen. Der Nachweis der Eigensicherheit erfolgt ähnlich einfach wie bei anderen gängigen Feldbussystemen.

Ansprechpartner/-in
Elisabeth Maria Wächter-Schäper

Kuraray Europe GmbH
Industriepark Höchst, D 581
65926 Frankfurt am Main