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4. November 2022

APL – Topologien für die Datenautobahn

Topologien für APL-Netzwerke

Die Einführung des Advanced Physical Layer (APL) als Ethernet-basiertem Kommunikationssystem verlangt präzise Topologien für die Prozessindustrie. Die große Anzahl an Anlagentypen, -ausprägungen und -größen macht ein System notwendig, das einfach erweiterbar und an die unterschiedlichen Anforderungen der Verfügbarkeit und Redundanz anpassbar ist.

Für APL-Netzwerke bieten sich zwei Topologien an:

Variante 1 spannt über einen, in den überlagerten Ring eingebunden, APL Power Switch einen APL Trunk zu den Field Switches auf. Damit entspricht der Aufbau heutigen Feldbusstrukturen und eignet sich für Migrationen in Brownfield-Anwendungen.

Variante 2 ermöglicht einen Aufbau ohne stromführenden Trunk mit APL Switches anstelle von APL Power Switches. Dabei müssen die APL Field Switches allerdings mit Hilfsenergie versorgt werden.

Beide Varianten besitzen eine Ring-Redundanz im überlagerten Ethernetsystem (Controllernetzwerk). Der Controller kann redundant ausgeführt werden. Im Ring befinden sich die APL Power Switches (Variante 1) und die Powered APL Field Switches (Variante 2). Weitere Ethernet-Geräte, z.B. Remote IOs, lassen sich ergänzen. Die Ausführung des überlagerten Controllernetzwerkes als Ring bietet hohe Verfügbarkeit bei geringem Verdrahtungsaufwand. Optional kann ein optischer Ring (LWL) aufgebaut werden.

Im Prüflabor der Bilfinger Engineering & Maintenance GmbH lassen sich die verschiedenen Möglichkeiten besichtigen.

Ethernet APL: Die speziell für die Prozessindustrie entwickelte Technologie ermöglicht die schnelle und sichere Kommunikation über große Strecken selbst in explosionsgefährdeten Bereichen. Sie gilt als besonders robuste und zuverlässige Weiterentwicklung des Industrial Ethernet.

Siehe dazu auch „APL – die Datenautobahn für Feldgeräte“