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EMR-Technik

Die Elektro-, Mess- und Regeltechnik (EMR-Technik) trägt wesentlich zu einem sicheren, hochverfügbaren und kostengünstigen Anlagenbetrieb bei. Regelwerke sowie deren praxisgerechte Umsetzung bilden dafür die Basis. Den Wissenserwerb zur EMR-Technik unterstützt ein Labor zur Eignungsprüfung von Komponenten. Der Austausch in den Arbeitskreisen, Seminaren und PLT-Fachgesprächen bringt mehr Sicherheit und Effizienz für die Mitgliedsunternehmen. Beispielhaft dafür sind Listen für betriebsbewährte Geräte, Warnhinweise und Feststellungen sowie Typprüfungen von Feldgeräten und Aktoren.

Die IGR-Expertise umfasst:

  • MSR-Technik – Sensorik und Aktorik – Prozessanalytik
  • Elektrotechnik – Antriebstechnik – Prüfkonzept
  • Gebäudetechnik – Beleuchtung – Blitzschutz
  • Leittechnik – Prozesskommunikation
  • Elektrischer Ex-Schutz –  Ex-Erfa
  • Anlagensicherung – Betriebsbewährung
  • Prüftechnik – Warnhinweise
  • Digitalisierung – IT/OT Security
News
5. Februar 2024

Mobile Endgeräte werden oft durch die IT-Abteilungen ausgewählt und können einfach, über Online-Shops, bezogen werden. Gerade bei explosionsgeschützten, elektrischen Produkten, die keine typischen MSR-Geräte sind, wie Ex-Handys und Ex-Tablets, finden sich jedoch immer wieder nicht ausreichend zertifizierte Produkte auf dem Markt. So kommen unter Umständen Geräte zum Einsatz, deren Tauglichkeit für den Ex-Bereich nicht ausreichend geprüft wurde.

22. November 2023

Mit NOA Security Gateways lassen sich Daten rückwirkungsfrei aus prozesstechnischen Anlagen ziehen und zur Überwachung und Prozessoptimierung nutzen. Erfolgreiche Penetrationstests bestätigen: Die Gateways bieten eine sichere und zugleich nahtlose Integration für die Datenanalyse. Ein entscheidender Schritt für die cybersichere Prozessoptimierung.

18. Oktober 2023

Die NAMUR Open Architecture (NOA) bietet einen herstellerübergreifenden, sicheren und rückwirkungsfreien Zugang von der Kernautomatisierung auf bisher brachliegende Informationen im Feldgerät. Nun macht sie diese auch außerhalb der eigentlichen Prozessteuerung verfügbar

24. April 2023

Die funktionale Sicherheit steht vor einem Paradigmenwechsel, im Zuge dessen Software-gestützte Methoden, u.a. aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), als Innovationselement in der Sicherheitstechnik in den Vordergrund rücken. Diese mögliche Zukunft der automatisierten oder gar autonomen Sicherheit gilt es zu gestalten. Die IGR ist unter „Einschaltung von Gehirn und ingenieurmäßigem Sachverstand“ dabei – wie es Dr. Pirmin Netter bereits vor über zehn Jahren in seiner Beschreibung der Evolution der Sicherheitstechnik anregte.

9. Januar 2023
Schaubild Komplexität Akzeptanz von Feldbussystemen

Die Kommunikationstechnologie APL (Advanced Physical Layer) kann als Ethernet-Layer für jedes industrielle Ethernet-Protokoll verwendet werden. In der Fertigungsindustrie haben zwei Ethernet-Protokolle weltweit seit Jahren die größten Marktanteile, beide eignen sich prinzipiell auch für die Prozessindustrie: Ethernet IP und Profinet.

4. November 2022

Die Einführung des Advanced Physical Layer (APL) als Ethernet-basiertem Kommunikationssystem verlangt präzise Topologien für die Prozessindustrie. Die große Anzahl an Anlagentypen, -ausprägungen und -größen macht ein System notwendig, das einfach erweiterbar und an die unterschiedlichen Anforderungen der Verfügbarkeit und Redundanz anpassbar ist.

26. Oktober 2022

Auf dem IGR-Erfahrungsaustausch Technik am 22. und 23. September sprachen 110 Fachleute über modulare Anlagenkonzepte und Algorithmen für neue Prozessabläufe sowie weitere Themen rund um die Digitalisierung in der Prozessindustrie. Der Erfahrungsaustausch richtet sich an Verantwortliche aus Planung, Technik und Produktion und vernetzt das Know-how der Expertinnen und Experten aus den Mitgliedsunternehmen über Betriebsgrenzen hinweg. In diesem Jahr war das Leitthema: „Modulare Liebschaften – die prozesstechnische Welt im algorithmischen Umbruch?“.

27. Juni 2022

Das Advanced Physical Layer (APL) steht als physikalische Schnittstelle für Feldgeräte unmittelbar vor der Einführung. Vorteil ist die Transparenz vom Ethernet bis in die Feldebene und die hohe Geschwindigkeit der Datenübertragung. Erste Tests bei Bilfinger Engineering & Maintenance GmbH waren erfolgreich.

2. Dezember 2021

Die Bundesregierung plant in ihrer „Wasserstoffstrategie“ fossile Energieträger durch Wasserstoff aus regenerativ erzeugtem Strom zu ersetzen. Die vorhandenen Kapazitäten werden jedoch vorerst nicht ausreichen, sogenannten „grünen Wasserstoff“ in ausreichender Menge herzustellen. Im Industriepark Höchst (IPH) fällt Wasserstoff als Nebenprodukt der chemisch-industriellen Produktion in großen Mengen an.


Projekte
Projekt

IGR prüft Industrie 4.0 in der Prozess-Automatisierung

Der durch die IGR forcierte Demonstrations- und Test-Aufbau in einem Labor soll realistische Mess- und Diagnosedaten bereitstellen. Gerätehersteller, Forschungsinstitute, Softwareunternehmen und Anwender können sie nutzen. Ziel ist es, Software- und Hardware-Lösungen zu entwickeln sowie Industrie-4.0-Komponenten praktisch zu prüfen. IT-Security-Maßnahmen werden berücksichtigt und Standards zur Übertragung von Gerätedaten forciert.

→ Pressemitteilung zum Thema


Position
IGR-Position

PFAS-Beschränkungsvorschlag

Per- und polyfluorierte Stoffe (PFAS), insbesondere Fluorpolymere, kommen in der chemischen und pharmazeutischen Industrie vielfach zum Einsatz. Das Umweltbundesamt und Behörden mehrerer europäischer Staaten haben jetzt einen Vorschlag zur weitreichenden Beschränkung von PFAS bei der bei der Europäischen Chemikalienagentur ECHA eingereicht.
Das de facto Pauschalverbot mehrerer tausend Stoffe könnte die chemische, pharmazeutische und petrochemische Industrie ins Abseits drängen. Ohne adäquate Alternativen droht eine Abwanderung weiterer Produktions- und Fertigungsverfahren ins außereuropäische Ausland. Mögliche Folgen? Höhere Emissionen und verfehlte Umweltziele. Die IGR fordert deshalb umfangreiche Ausnahmeregelungen für unbedenkliche PFAS – wie bspw. Fluorpolymere – und alternativlose PFAS im industriellen Einsatz.REV BLU_IGR-Position PFAS_F

IGR-Position

Thermometer mit „SIL-Zertifikat“ in PLT-Sicherheitseinrichtungen

Thermometer mit sogenannten „SIL-Zertifikaten“ werden lt. Hersteller nach der DIN EN/IEC 61508 entwickelt und bewertet. Das Zertifikat soll die SIL 2- oder SIL 3-Eignung bestätigen. Ein solches Zertifikat ist nach Ansicht der IGR jedoch nicht nötig. Denn bei einfachen Produkten wie Thermometern treten in der Regel einfache systematische Fehler auf. Diese werden zudem durch Messumformer ausreichend diagnostiziert. Das Positionspapier bietet Betreibern eine Hilfestellung bei der Auswahl geeigneter Thermometer.

IGR-Position

Verwendung von Standardgeräten und zertifizierten MSR-Geräten gemäß DIN EN IEC 61508-Reihe in der Prozessindustrie

Einige Hersteller haben die Forderung nach SIL-Geräten so verstanden, dass ein Gerätetyp bis zu drei Hard- und Software-Varianten haben kann. Diese zeigen ein teils unterschiedliches, von NAMUR-Vorgaben abweichendes Verhalten. Das ist für die Prozessindustrie nicht sinnvoll und sollte sich ändern. Die IGR verfolgt das Thema im NAMUR-AK 4.5 weiter. Das Ergebnis wird in der NE 131 veröffentlicht.

IGR-Position

Sicherheitsrelevante Mess-, Steuer- und Regeleinrichtungen

Nach dem Erscheinen der TRBS 1115 stellt sich die Frage nach der Umsetzung auf Betreiberseite. Dieses Positionspapier interpretiert das Dokument des ABS (Ausschuss für Betriebssicherheit) im Hinblick auf die Anforderungen bestehender Regelwerke für die Funktionale Sicherheit und den Explosionsschutz (z. B. IGR GT 53-0004/Sicherheitsrichtlinie 4) in der chemischen und pharmazeutischen Industrie.

IGR-Position

PLT-Sicherheitseinrichtungen für Druckgeräte

Bei IGR-Mitgliedern gilt das ITOP-Prinzip, wobei alle möglichen Maßnahmen bei der Gefährdungsbeurteilung in Erwägung gezogen werden. Druckbehälter bzw. drucktragende Ausrüstungsteile fallen in den Geltungsbereich der AD 2000-A6, wenn sie durch PLT-Sicherheitseinrichtungen abgesichert werden. Das Positionspapier bezieht sich auf das AD 2000-A6 Merkblatt und setzt es in den Gesamtkontext der Gefährdungsbeurteilung.


Öffentliche Guidelines
Guideline
/ EMR-Technik
/ MSR-Technik

Qualitätssicherung bei der Beschaffung von Handelsware (GT 54-0751)

Anwender stehen vor Herausforderungen, wenn sie elektrotechnische Materialien beschaffen: Gefälschte Produkte (Plagiate) sind oftmals minderwertig, nicht funktionssicher und nicht sofort von Originalware zu unterscheiden. Diese Guideline Technik hilft ihnen, technisch einwandfreie Produkte als Originalware zu erhalten. Das trägt zum Schutz von Leib und Leben bei und vermeidet Sachschäden. Die Guideline zeigt Wege auf, wie sich Qualitätsmerkmale von Handelsware feststellen und eigene Regelungen erarbeiten lassen. Das beinhaltet auch Hinweise zum Erfahrungsaustausch zwischen Anwendern, Behörden, Prüfstellen und sonstigen Organisationen.

Ansprechpartner/-in
Elisabeth Maria Wächter-Schäper

Kuraray Europe GmbH
Industriepark Höchst, D 581
65926 Frankfurt am Main