Die IGR und infraserv veranstalten erstmals am 07.05.2025 gemeinsam einen Workshop zur Prüfung befähigter Personen.
Informationen zum Programm und Veranstaltungsort finden Sie im unten angehängten Flyer.
Wir freuen uns darauf, Sie dort zu sehen!
Die Elektro-, Mess- und Regeltechnik (EMR-Technik) trägt wesentlich zu einem sicheren, hochverfügbaren und kostengünstigen Anlagenbetrieb bei. Regelwerke sowie deren praxisgerechte Umsetzung bilden dafür die Basis. Den Wissenserwerb zur EMR-Technik unterstützt ein Labor zur Eignungsprüfung von Komponenten. Der Austausch in den Arbeitskreisen, Seminaren und PLT-Fachgesprächen bringt mehr Sicherheit und Effizienz für die Mitgliedsunternehmen. Beispielhaft dafür sind Listen für betriebsbewährte Geräte, Warnhinweise und Feststellungen sowie Typprüfungen von Feldgeräten und Aktoren.
Die IGR-Expertise umfasst:
Die IGR und infraserv veranstalten erstmals am 07.05.2025 gemeinsam einen Workshop zur Prüfung befähigter Personen.
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Das Merkblatt T 002, die umfassendste Informationsquelle zum sicheren Einsatz von Schlauchleitungen, wurde überarbeitet. Die finale Überarbeitungssitzung der „Schlauchexperten“ fand am 28.01.2025 bei der BG RCI in Heidelberg statt.
Daran beteiligt waren Vertreter bzw. Vertreterinnen von Schlauchherstellern, aus der chemischen Industrie (u.a. die IGR e. V.), von technischen Händlern und natürlich der BG RCI.
Neue regulatorische Anforderungen, internationaler Wettbewerbsdruck und Dekarbonisierung waren unter den bestimmenden Themen
Am 4. und 5. September richtete die Interessengemeinschaft Regelwerke Technik (IGR) e.V. ihren Erfahrungsaustausch erstmals öffentlich aus. In der chemisch-pharmazeutischen Industrie ist die alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung fest verankert. Über 120 Teilnehmende zog es dafür ins Kultur- und Tagungszentrum Mörfelden-Walldorf. Dieses Mal nutzte die Branche die Plattform für den intensiven Austausch zu den Herausforderungen und Chancen des globalen Wandels.
Unser langjährig für die IGR aktiver Kollege Michael Michalski ist nach kurzer schwerer Erkrankung am 13. Juli 2024 verstorben.
Sein ganzes Arbeitsleben beschäftigten Michael Michalski die vielfältigen Fragen der Sicherheitstechnik. Nach dem Diplom in Chemieingenieurwesen 1984 arbeitete er in verschiedenen kleineren Ingenieurbüros in diesem Fachgebiet. Auf dieser fundierten Basis kam Michael 1996 nach Frankfurt und wurde Störfallbeauftragter in der Hoechst AG. 1998 wechselte er zur Clariant und leitete dort die Belange der Anlagensicherheit der Clariant Deutschland bevor Michael 2010 als Senior Expert in die Siemens Prozesssicherheit kam.
Experten von der IGR, von HIMA, Endress+Hauser und SAMSON haben in der IDEA 4.0-Anlage einen neuen Testaufbau für so genannte Automated Prooftests in Betrieb genommen. Der Spezialist für Automatisierung in der funktionalen Sicherheit HIMA erprobt dort künftig Sicherheitsfunktionen in der Prozessleittechnik (PLT).
Mobile Endgeräte werden oft durch die IT-Abteilungen ausgewählt und können einfach, über Online-Shops, bezogen werden. Gerade bei explosionsgeschützten, elektrischen Produkten, die keine typischen MSR-Geräte sind, wie Ex-Handys und Ex-Tablets, finden sich jedoch immer wieder nicht ausreichend zertifizierte Produkte auf dem Markt. So kommen unter Umständen Geräte zum Einsatz, deren Tauglichkeit für den Ex-Bereich nicht ausreichend geprüft wurde.
Mit NOA Security Gateways lassen sich Daten rückwirkungsfrei aus prozesstechnischen Anlagen ziehen und zur Überwachung und Prozessoptimierung nutzen. Erfolgreiche Penetrationstests bestätigen: Die Gateways bieten eine sichere und zugleich nahtlose Integration für die Datenanalyse. Ein entscheidender Schritt für die cybersichere Prozessoptimierung.
Die NAMUR Open Architecture (NOA) bietet einen herstellerübergreifenden, sicheren und rückwirkungsfreien Zugang von der Kernautomatisierung auf bisher brachliegende Informationen im Feldgerät. Nun macht sie diese auch außerhalb der eigentlichen Prozessteuerung verfügbar
Die funktionale Sicherheit steht vor einem Paradigmenwechsel, im Zuge dessen Software-gestützte Methoden, u.a. aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), als Innovationselement in der Sicherheitstechnik in den Vordergrund rücken. Diese mögliche Zukunft der automatisierten oder gar autonomen Sicherheit gilt es zu gestalten. Die IGR ist unter „Einschaltung von Gehirn und ingenieurmäßigem Sachverstand“ dabei – wie es Dr. Pirmin Netter bereits vor über zehn Jahren in seiner Beschreibung der Evolution der Sicherheitstechnik anregte.
Der durch die IGR forcierte Demonstrations- und Test-Aufbau in einem Labor soll realistische Mess- und Diagnosedaten bereitstellen. Gerätehersteller, Forschungsinstitute, Softwareunternehmen und Anwender können sie nutzen. Ziel ist es, Software- und Hardware-Lösungen zu entwickeln sowie Industrie-4.0-Komponenten praktisch zu prüfen. IT-Security-Maßnahmen werden berücksichtigt und Standards zur Übertragung von Gerätedaten forciert.
Per- und polyfluorierte Stoffe (PFAS), insbesondere Fluorpolymere, kommen in der chemischen und pharmazeutischen Industrie vielfach zum Einsatz. Das Umweltbundesamt und Behörden mehrerer europäischer Staaten haben jetzt einen Vorschlag zur weitreichenden Beschränkung von PFAS bei der bei der Europäischen Chemikalienagentur ECHA eingereicht.
Das de facto Pauschalverbot mehrerer tausend Stoffe könnte die chemische, pharmazeutische und petrochemische Industrie ins Abseits drängen. Ohne adäquate Alternativen droht eine Abwanderung weiterer Produktions- und Fertigungsverfahren ins außereuropäische Ausland. Mögliche Folgen? Höhere Emissionen und verfehlte Umweltziele. Die IGR fordert deshalb umfangreiche Ausnahmeregelungen für unbedenkliche PFAS – wie bspw. Fluorpolymere – und alternativlose PFAS im industriellen Einsatz.REV BLU_IGR-Position PFAS_F
Thermometer mit sogenannten „SIL-Zertifikaten“ werden lt. Hersteller nach der DIN EN/IEC 61508 entwickelt und bewertet. Das Zertifikat soll die SIL 2- oder SIL 3-Eignung bestätigen. Ein solches Zertifikat ist nach Ansicht der IGR jedoch nicht nötig. Denn bei einfachen Produkten wie Thermometern treten in der Regel einfache systematische Fehler auf. Diese werden zudem durch Messumformer ausreichend diagnostiziert. Das Positionspapier bietet Betreibern eine Hilfestellung bei der Auswahl geeigneter Thermometer.
Hersteller und Lieferanten bewerben Thermometer immer häufiger mit Bescheinigungen, welche die Eignung für Ex-Bereiche gemäß der ATEX-Richtlinie bestätigen sollen. Die IGR hält eine dahingehende Baumusterprüfung für nicht notwendig, da u. a. Thermometer als einfache elektrische Betriebsmittel unter den üblichen Voraussetzungen sich nicht nennenswert erwärmen.
Die konstruktive Lebensdauer sollte in den technischen Datenblättern enthalten sein – sowohl für den Betrieb als auch für die Lagerzeit. Sie sollte mindestens 20 Jahre betragen. Diese Position wird als Vorlage in die NAMUR-AK 3.1 Sensortechnik eingebracht und innerhalb der IGR stetig weiterbearbeitet.
Einige Hersteller haben die Forderung nach SIL-Geräten so verstanden, dass ein Gerätetyp bis zu drei Hard- und Software-Varianten haben kann. Diese zeigen ein teils unterschiedliches, von NAMUR-Vorgaben abweichendes Verhalten. Das ist für die Prozessindustrie nicht sinnvoll und sollte sich ändern. Die IGR verfolgt das Thema im NAMUR-AK 4.5 weiter. Das Ergebnis wird in der NE 131 veröffentlicht.
Neu auf dem Markt sind Geräte, mit denen sich Feldgeräte mittels Webserver und/oder Apps drahtlos (z. B. via Bluetooth) bedienen lassen. Die IGR empfiehlt, diese aus Sicherheitsgründen nur zum Auslesen von Daten und Parametern zu verwenden.
Zuletzt aktualisiert am 8. Juni 2022
Nach dem Erscheinen der TRBS 1115 stellt sich die Frage nach der Umsetzung auf Betreiberseite. Dieses Positionspapier interpretiert das Dokument des ABS (Ausschuss für Betriebssicherheit) im Hinblick auf die Anforderungen bestehender Regelwerke für die Funktionale Sicherheit und den Explosionsschutz (z. B. IGR GT 53-0004/Sicherheitsrichtlinie 4) in der chemischen und pharmazeutischen Industrie.
Bei IGR-Mitgliedern gilt das ITOP-Prinzip, wobei alle möglichen Maßnahmen bei der Gefährdungsbeurteilung in Erwägung gezogen werden. Druckbehälter bzw. drucktragende Ausrüstungsteile fallen in den Geltungsbereich der AD 2000-A6, wenn sie durch PLT-Sicherheitseinrichtungen abgesichert werden. Das Positionspapier bezieht sich auf das AD 2000-A6 Merkblatt und setzt es in den Gesamtkontext der Gefährdungsbeurteilung.
Anwender stehen vor Herausforderungen, wenn sie elektrotechnische Materialien beschaffen: Gefälschte Produkte (Plagiate) sind oftmals minderwertig, nicht funktionssicher und nicht sofort von Originalware zu unterscheiden. Diese Guideline Technik hilft ihnen, technisch einwandfreie Produkte als Originalware zu erhalten. Das trägt zum Schutz von Leib und Leben bei und vermeidet Sachschäden. Die Guideline zeigt Wege auf, wie sich Qualitätsmerkmale von Handelsware feststellen und eigene Regelungen erarbeiten lassen. Das beinhaltet auch Hinweise zum Erfahrungsaustausch zwischen Anwendern, Behörden, Prüfstellen und sonstigen Organisationen.